Sicher haben Sie schon als Kind gehört, dass Sie Vitamine zu sich nehmen sollen. Denn diese sind ja gesund! Wir erklären die tatsächliche Bedeutung der Vitamine für den Körper und wie sie sich auf unseren Körper auswirken können. Vitamine sind organische Verbindungen, die lebensnotwendig für den reibungslosen Ablauf des Organismus sind. Außerdem werden Sie für das gesunde Wachstum und den menschlichen Fortpflanzungsvorgang benötigt. Jeder Mensch hat einen individuellen Bedarf dieser Vitamine, jedoch gibt es Richtwerte zur Orientierung, die von den Ernährungsgesellschaften verzeichnet sind. Diese Gesellschaften gibt es in Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz. In der Regel richten sich die Angaben nach dem Bedarf eines erwachsenen Menschen. Bestimmte Gruppen, die zu Mängeln neigen und eine erhöhte Zufuhr benötigen sind darin schwer zu finden, weshalb eine individuelle Klärung des Vitaminbedarfs zu empfehlen ist.
Ein Vitaminmangel kann äußerst unangenehm werden. Ganz abhängig davon, welches Vitamin Ihnen fehlt kann es zu Beschwerden wie Müdigkeit, Blässe oder den typischen Muskelkrämpfen kommen. Dauerhafte Mängel, die man als Latente bezeichnet können sogar Veränderungen des Stoffwechsels und ernährungsbedingt Krankheiten zur Folge haben. Eine ausgewogene Vitaminversorgung trägt demnach zu Ihrem allgemeinen Wohlbefinden bei.
Im Gegensatz zu vielen Tierarten, die die wasserlöslichen Vitamine in der Regel selbst im Organismus produzieren können, müssen wir Menschen diese über die Nahrung aufnehmen.
Die Wichtigsten wasserlöslichen Vitamine für den Körper sind:
• Vitamin C
• B-Vitamine
Wir stellen Ihnen die wichtigsten B-Vitamine, sowie das Vitamin C vor und erläutern die Bedeutung für den Körper und welchen Vorteil Sie aus diesen Vitaminen ziehen können.
Vitamin B1 (Thiamin): Thiamin ist das sogenannte Nervenvitamin – und diese Bezeichnung trägt es zu Recht! Das Vitamin unterstützt die Koordination von Muskeln, Gehirn und der Nervenbahnen. Damit ist Vitamin B1 positiv am gesamten Bewegungsablauf beteiligt. Auch für die Verdauung spielt das Vitamin eine entscheidende Rolle. Die reibungslose Funktion und der gesamte Ablauf der Verdauung werden damit unterstützt.
Vitamin B2 (Riboflavin): Dieses Vitamin ist verantwortlich für die Energiegewinnung der Zellen und gilt daher als Stoffwechselaktivator unter der Gruppe der B-Vitamine. Nicht nur das Immunsystem profitiert von Riboflavin, sondern auch die Haut und Schleimhäute! Zellen können sich dank Vitamin B2 eher erneuern und auftanken. Außerdem ist das Vitamin wichtig für die Erhaltung der normalen Sehkraft.
Vitamin B3 (Niacin): Wenn es um Enzyme im Organismus, geht spielt das Vitamin B3 eine entscheidende Rolle. Es ist eines der Hauptakteure in Kohlenhydrat- Eiweiß- und Fettstoffwechseln. Vitamin B3 fördert zusätzlich die Durchblutung und schützt die empfindlichen Gefäße des Körpers. Außerdem unterstützt Niacin die Vitamine E und C in deren antioxidativen Funktion. Besonders Schwangere und aktive Sportler sollten auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B3 achten, um Ihren Körper im Gleichgewicht zu halten.
Vitamin B5 (Pantothensäure): Dieses Vitamin ist ein essentielles Coenzym und beteiligt sich damit an der Energiegewinnung der Zellen, der Bildung von wichtigem Vitamin D und der Produktion wichtiger Hormone des Stoffwechsels.
Vitamin B6 (Pyridoxin): Ein Vitamin, das vor allem mit unserer Psyche zusammenhängt. Pyridoxin trägt positiv zu einem gelassenen und ausgeglichenen Gemüt bei. Das liegt vor allem an der regulierenden Wirkung auf die Biosynthese der Neurotransmitter. Vitamin B6 unterstützt zudem das Bindegewebe und schützt die Arterien. Auch für den Muskelaufbau ist Vitamin B6 mit verantwortlich, da es in der Proteinsynthese (Eiweißstoffwechsel) eine tragende Rolle spielt.
Vitamin B7 (Biotin): Biotin ist das bekannteste Vitamin in Bezug auf Schönheit. Vor allem Haut und Haare profitieren davon, da es die Collagenbildung fördert. Dazu trägt Biotin außerdem zu einer gesunden Funktion des Nervensystems bei und unterstützt den Zellstoffwechsel. Wie das Vitamin B6 auch spielt es bei der Proteinsynthese mit und unterstützt damit auch die Muskulatur.
Vitamin B9 (Folsäure): Sicher haben Sie schon von Folsäure gehört. Sie ist verantwortlich für die Zellteilung und die korrekte Bildung der DNS-Strukturen. Damit ist das Vitamin B7 essentiell für die menschliche Fortpflanzung und das gesunde Wachstum. Auch die Konzentration und psychische Ausgeglichenheit wird gefördert und positiv beeinflusst.
Vitamin B12 (Cobalamin): Cobalamin ist das einzige wasserlösliche Vitamin, das teilweise im Organismus gespeichert werden kann. Der größte Teil kann in der Leber gespeichert werden. Weitere Teile dagegen in der Skelettmuskulatur und in Geweben wie Hirn oder Herz. Vitamin B12 ist ein echter Allrounder und wirkt sich auf das Nervensystem, die Zellteilung, das Immunsystem und den Energiestoffwechsel aus. Zudem spielt Cobalamin eine wichtige Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen und wirkt sich noch dazu positiv auf die Psyche aus. Ein unerlässliches Vitamin für unseren Körper!
Vitamin C: Vitamin C ist ein bekanntes Vitamin, das die Gefäßwände schützen kann und damit eine wichtige Funktion übernimmt. Noch dazu fördert es die Blutdruckregulierung und stärkt das Immunsystem. Wie Vitamin B7 ist Vitamin C an der Bildung von Collagen beteiligt und trägt damit zu gesunder Haut und dem Haarwachstum bei.