Kräuter für Alpakas/Lamas: Pfefferminze unterstützt die Verdauung und die oberen Atemwege
Bereits in der Antike wurden die unterschiedlichen Minz-Arten als Heilpflanzen geschätzt. Besonders die Pfefferminze (bot. mentha x piperita) zeichnet sich durch ihren hohen Gehalt von bis zu vier Prozent an natürlichen, ätherischen Ölen aus, die sich positiv auf die Atemwege, den Verdauungstrakt und das gesunde Immunsystem auswirken.
Im Allgemeinen können den ätherischen Inhaltstoffen, darunter das bekannte Menthol, wohltuende, beruhigende und krampflösende Eigenschaften zugesprochen werden. Deshalb kann die Pfefferminze im Bereich der Lama- und Alpakafütterung die Leber und den Gallenfluss n#hrstoffbedingt fördern sowie die Verdauungstätigkeit der Neuweltkameliden anregen. Darüber hinaus kann das Kraut nicht nur typische Beschwerden der oberen Atemwege mindern, sondern auch bei Schleimhautentzündungen und Zahnfleischbeschwerden angewendet werden. Die Pfefferminze kann sich zudem durch ihren antimikrobiellen und antiviralen Effekt auszeichnen.
Die pelletierten Kräuter haben eine hohe geschmackliche Akzeptanz, lassen sich gut dosieren und zufüttern.
PFLANZENKUNDE: Pfefferminze
Die Pfefferminze wurde erst im 17. Jahrhundert vom englischen Biologen John Ray entdeckt. Die Kreuzung aus Bachminze und Grüner Minze hat aufgrund des enthaltenen Menthols einen scharfen, an Pfeffer erinnernden Geschmack, welcher dem Gewächs aus der Familie der Lippenblütler zu seinem Namen verhalf.
Je nach Wachstumsbedingungen und Sorte wird die Pfefferminze zwischen 30 und 90 cm hoch und zählt zu den ausdauernden, krautigen Gewächsen. Die grob gezähnten Laubblätter verströmen den typischen Duft. Ab dem Hochsommer erscheinen rosa bis lilafarbene Blüten, die in Ähren angeordnet sind. Der Spätherbst läutet das Ende der Wachstumsphase ein und die oberirdischen Teile der Pflanze sterben ab. Im folgenden Frühjahr treiben die Stauden wieder neu aus. Aus den Blättern wird zu einem Teil Pfefferminzöl gewonnen, der weitaus größere Anteil geht in die Trocknung und wird als Tee, Teemischung oder Futterzusatz für Haus- und Nutztiere verarbeitet.
Die Pfefferminze schätzt die gemäßigten Klimazonen. Als bedeutende Anbaugebiete haben sich neben England auch die Staaten Michigan und New York, die Balkanländer, Spanien sowie Regionen in Südamerika und Asien bewährt. Deutschland zählt ebenfalls zu den beliebten Anbaugebieten. Eine grobe Unterteilung der Pfefferminze erfolgt in black mind, dunkelgrüne, white mind und hellgrüne Sorten. Zu den ältesten Sorten gehört die Mitcham, benannt nach ihrem Anbaugebiet in London. 2004 wurde die Pfefferminze zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
Unsere Fütterungsempfehlung:
Ca. 20 g / Tag für Lamas
Ca. 10 g / Tag für Alpakas
Der enthaltene Messlöffel entspricht ca. 10 g Pellets.
Kann bis zu 6 Monate zugefüttert werden.
Hinweis:
Kühl, trocken und dunkel lagern. Vor Sonneneinstrahlung schützen.
Pelletiertes Einzelfuttermittel für Neuweltkameliden. Hergestellt in Deutschland.
Zusammensetzung:
100 % Pfefferminze ohne Zusätze
Analytische Bestandteile und Gehalte:
Rohasche |
11,19 % |
Rohfaser |
6,75 % |
Rohprotein |
22,67 % |
Restfeuchte |
10,40 % |
Rohfett |
2,46 % |
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