Lexikon

Nukleotide

Nukleotide sind winzige Bausteine im Organismus des Tieres und des Menschen und spielen bei der Bildung von Zellen eine wichtige Rolle. Täglich sterben Millionen von Zellen im Körper – täglich bilden sich Millionen Neue. Und genau hier, bei der Verdopplung der Körperzellen, setzen die Nukleotide ein, denn die DNA und RNA besteht aus fünf unterschiedlichen Nukleotiden. Sie sind zuckerähnlich (Pentose), bestehen aus einem Phosphorsäurerest und einer der fünf Nukleobasen (Adenin, Guanin, Thymin, Cytosin, Uracil). Die Zellbildung ist jedoch nicht der einzige Einsatzbereich der Nukleotide, auch bei der Energiebereitstellung durch ATP (Adenosin-Triphosphat) sind sie von Bedeutung. Kommt es zu einer Krankheit oder Verletzung fordert der Organismus eine Menge Energie.

Den Großteil des Bedarfs deckt der Körper selbst ab, sollte es aber zu einem Mangel an Nukleotiden durch sportliche Anforderungen oder Wachstum kommen, kann die Aufgabe der Krankheitsbekämpfung und Heilung nicht bewältigt werden und es können Funktionsstörungen im Organismus folgen. Aufgrund dessen können bei fütterungsbedingten Mangelerscheinungen Nukleotide durch das Futter zugegeben werden. In natürlicher Form sind die Zellbausteine z.B. auch in Gras, Heu und Hafer enthalten. Sie fördern nicht nur die Zellerneuerung, sind von Bedeutung bei allen Stoffwechselprozessen und begünstigen die Blutbildung, sondern unterstützen auch die Signalverarbeitung und Kommunikation im Organismus des Tieres und des Menschen.

Als Futterergänzer werden Nukleotide aus den Zellwänden der Bierhefe gewonnen und in der Analyse als Hefehydrolysat oder Bierhefehydrolysat angegeben.