Lexikon

Mangan

Bei Mangan (Mn) handelt es sich um ein eher weniger bekanntes Spurenelement, das zu den Metallen gehört. Es ist ein häufiges Element der Erdkruste und in geringen Mengen auch für biologische Organismen essenziell. 

Besonders manganhaltige Lebensmittel sind beispielsweise verschiedene Getreide wie Roggen oder Hafer, schwarzer Tee, Heidelbeeren, Sojabohnen, Hirse, Leinsamen, grünes Blattgemüse und Haselnüsse.

Während Mangan bei Pflanzen in erster Linie für die Fotosynthese entscheidend ist, kann es im Körper von Säugetieren der Bildung vieler Enzyme dienen. Dabei kann das Spurenelement vor allem den Abbau und die Weiterverarbeitung anderer Stoffwechselprodukte (z.B. Harnsäure) fördern. Darüber hinaus kann Mangan die Bildung der Struktur und die Stabilität des Knochengerüsts, des Gelenkknorpels und des Bindegewebes unterstützen. Zudem kann es sich positiv auf die Fruchtbarkeit, den Aufbau von Antikörpern sowie die Kommunikation und Funktion der Nervenzellen auswirken.
Weiter sind auch eine Vielzahl an Stoffwechselprozessen manganabhängig, denn das Spurenelement ist aktiv am Energie-, Mineral-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt. Es wird in der Leber, aber auch im Knorpel, den Knochen und der Bauchspeicheldrüse zwischengespeichert. 

Von einem Manganmangel bei gesunden Personen ist wie von einer Überdosierung durch die Ernährung wenig bekannt. Mögliche Auswirkungen eines Mangels können in neurologischen Störungen, Wachstumsverzögerungen, Fruchtbarkeitsstörungen, Stoffwechselproblemen und Skelettdefekten bestehen.