Lexikon

COPD

COPD (Chronic obstructive pulmonary disease, deutsch: chronische beeinträchtigende Lungenerkrankung) ist eine weit verbreitete, dennoch nur wenig bekannte Erkrankung. Rund 15 % aller Europäer über 40 Jahren sind davon betroffen. Aber auch Tiere, wie beispielsweise Pferde, bleiben nicht verschont.

Zu den häufigsten Ursachen zählen Blütenpollen, Staubpartikel und Schimmelpilze. Meist geht der COPD eine Bronchitis voraus. Wird diese nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie sich festsetzen. Aus schweren oder chronischen Bronchitisverläufen kann sich dann die Lungenkrankheit entwickeln

Ein bezeichnendes Symptom für die COPD kann Reizhusten sein, der im Anfangsstadium vor allem bei Belastung auftritt. Später kann sich der Husten auch im Ruhezustand in Kombination mit einer höheren Atemfrequenz zeigen. Der Grund: eine erhöhte Schleimproduktion. Der zähe Schleim kann das Abhusten zunehmend problematischer machen, wodurch die Funktion der Lunge beeinträchtigt wird. Bei jedem Hustenanfall können feine Lungenbläschen platzen, in dessen Folge sich die Oberfläche der Lunge verringern kann. Dadurch wird zudem die Sauerstoffaufnahme und CO2-Abgabe beeinträchtigt. Um den Sauerstoffaustausch dennoch ausreichend stattfinden zu lassen, ist eine schnellere Atmung erforderlich.

Anzeichen von COPD bei Menschen und Tieren können gelber Nasenausfluss und das Abhusten von Schleim sein. Pferde zeigen dabei eine Eigenart, bei deren Auftreten medizinisch gehandelt werden sollte: Sie strecken den Kopf vor, die Nüstern sind dabei weit geöffnet.

Die Verdachtsdiagnose kann durch eine Endoskopie, durch das Röntgen der Lunge und durch eine Bestimmung des Blut-Sauerstoff-Gehalts geklärt werden. Darüber hinaus kann eine Untersuchung des Schleims zeigen, ob möglicherweise auch eine Allergie vorliegt.

Im Allgemeinen ist für COPD-Betroffene auf eine staubarme Umgebung mit viel Frischluft zu achten.