Lexikon

Glucosamin

Glucosamin ist ein natürlich vorkommender Aminozucker, ein Derivat des Traubenzuckers (D-Glucose) und stellt einen wichtigen Bestandteil im Körper von Säugetieren dar. Es kommt sowohl in Knorpeln, Sehnen und Bändern als auch in den flüssigen Bestandteilen der Gelenke und des Bindegewebes vor. Glucosamin wird vom Körper selbst gebildet und ist für dessen Funktion unverzichtbar. Auch in der Natur ist der Stoff weit verbreitet und ist in nahezu allen Organismen zu finden. Der Aminozucker wirkt schmerzlindernd, antiinflammatorisch, hat eine unterstützende Funktion bei Gelenk- und Knorpelproblemen und kann Schäden bei körperlicher Belastung vorbeugen. Häufig liegt die Verbindung als Glucosaminsulfat vor.

Bei einem gesunden Gelenkstoffwechsel und einer ausgewogenen Nährstoffzufuhr ist das vom Körper selbst produzierte Glucosamin meist ausreichend, um die Versorgung zu gewährleisten. Im Fall von erhöhten Belastungen durch intensives Training oder altersbedingt abgenutzten Gelenken wie auch Knorpelschäden kann Glucosamin dazu beitragen, auftretende Schmerzen zu lindern. Um eine bessere Wirksamkeit zu erzielen, wird Glucosamin häufig mit Chondroitinsulfat kombiniert, dem ähnliche Eigenschaften zugeschrieben werden.