Lexikon
Chondroitin
Chondroitin (Chondroitinsulfat) ist ein komplexes, biologisches Makromolekül und setzt sich aus langen Zuckerketten (Polysacchariden) gekoppelt an Glucuronsäure (Glykosaminoglykane) und Schwefelverbindungen zusammen.
Aufgrund der unterschiedlichen Länge sowie der verschiedenen Lage der Sulfate im Molekül können die Eigenschaften des Biopolymers variieren und deshalb mehrere Aufgaben im Körper erfüllen. Im Allgemeinen hat die Verbindung entzündungshemmende, schmerzlindernde und antioxidative Eigenschaften.
Im Bereich der Gelenke nimmt das Chondroitin jedoch die bedeutendste Aufgabe ein, denn es bildet den wichtigsten Bestandteil des Gelenkknorpels und die extrazelluläre Matrix, das stabilisierende Gewebe in den Zellzwischenräumen. Dabei kommt vor allem die Robustheit der Sulfatverbindungen zum Tragen, die Kompressionen mindert, Knorpelbelastungen abpuffert und die Gelenke vor Verschleiß schützen kann.
Zudem bedingt das Chondroitin als regulierender Faktor einige Nervenfunktionen im Zusammenhang mit deren Wachstum und Entwicklung.