Lexikon

Freie Radikale

Zwischenprodukte, die im menschlichen und tierischen Stoffwechsel selbst und durch Umweltbelastungen entstehen, werden als freie Radikale bezeichnet. Sie entstehen ständig in jeder Zelle des Körpers und sind hochreaktive, aggressive, chemische Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen, die Sauerstoff enthalten. Diese sind in kleinen Mengen ungefährlich und können vom Organismus meist allein bekämpft werden. Wird das Wechselspiel zwischen den freien Radikalen und den körpereigenen Schutzmechanismen, die mitunter aus Antioxidantien gebildet werden, aus dem Gleichgewicht gebracht, überwiegt die schädigende Wirkung der freien Radikale. Man spricht dann von oxidativem Stress. Eine dauerhafte Belastung durch oxidativen Stress, schwächt das Immunsystem, schädigt die Zellstruktur und langfristig auch das Erbgut, die DNA. Stehen dem Organismus ausreichend Antioxidantien zur Verfügung können freie Radikale abgefangen und neutralisiert werden. Die Zelle wird geschützt!